Dienstag, 21. August 2007

Fahrt ins "Gruene"


Tut mir leid, dass ihr so lange Warten musstet und vielen Dank fuer eure Geduld.

Ich war in letzter Zeit etwas schreibfaul und deshalb werden jetzt wohl einige Post hintereinander folgen, die eigentlich schon frueher hier haetten erscheinen sollen.

Ja, was hab ich in der Zwischenzeit so gemacht?
Nun, meine superspontane Gastmutter (und das meine ich so wie ich es schreibe) hat sich morgens dazu entschieden, dass wir unbedingt mal einen kurzen Urlaub machen muessen, solange sie noch nicht wieder arbeiten muss.
Also hat sie sich abends an den PC gesetzt, mich dazugeholt und wir haben nach bezahlbaren Unterkuenften Ausschau gehalten.
Eikosans Wahl fiel schliesslich auf eine kleine 10 Zimmer Pension in Tateyama, oder besser gesagt, irgendwo im Nirgendwo.
Wir hatten wahnsinniges Glueck, denn es war tatsaechlich noch am selben Tag ploetzlich ein Zimmer frei geworden, das wir haben konnten.
Zwei Tage spaeter sassen wir alle in dem Auto von Eikosans Freundin Rie-san, die sich spontan einen Tag vorher auch eingeladen hatte, und waren auf dem Weg nach Tateyama.
Wir kamen puenktlich zum Abendessen an, und sahen uns einer franzoesischen Kueche und einem wirklich netten alten Ehepaar, das die Pension leitet, gegenueber. Nach dem Essen schnell in die Yukatas geschnuert und auf zum Meer, denn es sollte ja alles noch viel besser kommen.
Es war naemlich ein riesiges Feuerwerk angekuendigt.
Natuerlich gab es mit dem Auto kein Durchkommen, und erst recht keinen Parkplatz mehr. Trotzdem haben wir eine Menge von dem Feuerwerk gesehen, denn wir haben abwechselnd am Auto gewartet. Es war wirklich atemeraubend, und das dachte nicht nur ich, sondern auch die Japaner haben ihre Begeisterung mit lauten "Sugoiiii!"-Rufen und Klatschen zum Ausdruck gebracht.
Ein so grosses Feuerwerk habe ich noch nie gesehen, etwa 8.000-10.000 Feuerwerkskoerper, und ueber dem Meer, teilweise von Schiffen aus, die die Raketen in Faecherform abschossen, war es naatuerlich besonders schoen.

Am Tag darauf sind wir an den Strand gegangen und im Meer "geschwommen" bzw. wir haben uns von den Wellen umwerfen lassen. Es hat wirklich Spass gemacht, aber hinterher hatten alle, ausser die Kinder, einen Sonnenbrand, wobei Eikosan nur ganz wenig an den Schultern, ich an Ruecken und Brust, und Rie-san war im ganzen rot wie eine Tomate.
Schade, dass wir schon so bald wieder nach Hause mussten, ich wuerde gern nochmal ans Meer fahren.
Vielleicht bekomme ich ja nochmal die Gelegenheit